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Wirtschaftswetter Online Zeitschrift

2011 Internationales Jahr der Chemie + European Year of Volunteering


Liebe Leserinnen und Leser,

Wirtschaftswetter-News willkommen in den Nachrichten im April 2011. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - April 2011

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2011-04-29 ...Königliches Ja-Wort in London mit zwei Milliarden Zuschauern. In der Westminster Abbey im Herzen Londons gaben sich am Freitagvormittag Prinz William und Catherine Elizabeth (Kate) Middleton vor zweitausend geladenen Gästen das Ja-Wort. In London verfolgten das Geschehen rund eine Million Briten, Touristen und andere Hochzeits-Zugereiste. An den TV-Bildschirmen sollen weltweit geschätzte zwei Milliarden - in Deutschland mehr als zehn Millionen - Zuschauer mitgefeiert und -gefiebert haben.

Zum Thema aus unserem Archiv, aktualisiert, PDF: Königliche Hochzeiten
Quellen: princeofwales.gov.uk, dukeandduchessofcambridge.org, wirtschaftswetter.de
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2011-04-26 ... Chernobyl, weltweites Gedenken - an die Atom-Katastrophe vor 25 Jahren. An vielen Orten auf der ganzen Welt wurde an die Opfer der Atomkatastrophe in Chernobyl gedacht. Auf einer Geberkonferenz in Kiew sammelte zuvor die internationale Staatengemeinschaft etwas mehr als eine halbe Milliarde Euro für einen neuen Sarkophag ein, um den alten, maroden über der Reaktor-Ruine zu ersetzen.
Zum Thema aus unserem Archiv: Land der Wölfe, Interview mit Elena Filatova von Astrid Wehling
Quellen: ec.europa.eu, chernobyltwentyfive.org, wirtschaftswetter.de
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2011-04-24 ... +++ Kurzmeldungen +++ .Görges gewinnt in Stuttgart. Die 22-jährige Julia Görges setzte sich beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart im Finale sensationell gegen die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki in zwei Sätzen durch.

+++ Norio Ohga, Vater der CD, gestorben +++ . Der u.a. auch in Deutschland ausgebildete Bariton, ehemalige Sony-Chef Norio Ohga, unter dessen Regie die Musik-CD die Welt erorberte, starb am Samstag im Alter von 81 Jahren.

+++ Brutaler Überfall in Berlin: Mutmaßliche Täter stellen sich . Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, stellten sich zwei junge Männer auf einer Polzeiwache in Berlin. Der eine, ein 18-jähriger Schüler legte laut der PolizeiMitteilung ein Geständnis ab. Das Opfer, ein 29-Jähriger, wurde auf einem Bahnsteig im U-Bahnhof Friedrichstraße bewusstlos getreten, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr.
Quellen: porsche-tennis.de, suedostschweiz.ch, berlin.de
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2011-04-22 ... Berufung des Künstlers Ai Weiwei zum Gastprofessor, Aussteller in Deutschland, Österreich und der Schweiz warten auf Freilassung. Am Mittwoch gab die Universität der Künste (UdK) in Berlin die Berufung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei als Gastprofessor bekannt. Die Professur wird aus Mitteln der Einstein-Stiftung Berlin finanziert. Damit soll, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Professor E. Jürgen Zöllner eine bekannte zeitgenössische Künstlerpersönlichkeit in die Ausbildung junger Berliner Studierender eingebunden werden sowie der Wechselwirkung zwischen Kunst und Wissenschaft eine neue Dimension verliehen werden. Das Verfahren zu Berufung Ai Weiweis läuft bereits seit Dezember 2010. Wann der Künstler seine Gastprofessur antreten kann, ist derzeit ungewiss, da sich der Künstler seit drei Wochen in chinesischer Haft befindet. Am 3. April wurde Weiwei festgenommen, sein Aufenthaltsort ist trotz internationaler Proteste immer noch unbekannt. Laut Medienberichten sind seit der Festnahme Weiweis auch Mitarbeiter sowie weitere Künstler und Bürgerrechtler festgenommen worden. Die eigentlich unter der Anwesenheit des Künstlers geplante Eröffnung der Ausstellung mit seinen Werken in der Galerie Neugerriemschneider am 29. April 2011 (bis 4. Juni) im Rahmen des Gallery Weekends Berlin findet wie geplant - allerdings ohne Weiwei statt, teilten die Veranstalter mit. Auch die Schweiz und Österreich warten dringend auf die Freilassung Weiweis - das Kunsthaus Bregenz (KUB) plante ebenfalls lange vor der Verhaftung des Künstlers eine große Ausstellung Weiweis im Oktober 2011, das Kunstmuseum Luzern plante die Ausstellung "Die Landschaft der chinesischen Gegenwartskunst" von Mai bis Oktober 2011 mit den Kuratoren Ai Weiwei, Peter Fischer und Uli Sigg. In beiden Ländern ist man ähnlich besorgt über den Verbleib des Künstlers sowie weiterer chinesischer Künstler, wie die Veranstalter in Deutschland mitteilten. Der Deutsche Kulturrat forderte am Dienstag indes den Abbruch der Ausstellung "Kunst der Aufklärung" in Peking, sollten Ai Weiwei und seine Mitarbeiter nicht umgehend freigelassen werden.
Quellen: udk-berlin.de, kulturrat.de, kunsthaus-bregenz.at, kunstmuseumluzern.ch
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2011-04-20 ... Neue Zuwanderungskommission gegründet. In Berlin haben Stiftungen die so genannte Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung gegründet, eine 13-köpfige, parteiübergreifende Kommission, die unter dem Vorsitz von Armin Laschet (CDU) und Peter Strück (SPD) einen politisch mehrheitsfähigen Vorschlag für eine Reform des Zuwanderungsgesetzes erarbeiten soll. Grundlage sind die Empfehlungen aus dem Jahresgutachten des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). Im Mai 2011 nimmt die Konsensgruppe in Berlin ihre Arbeit auf und will Bundesrat und Bundesrat im Herbst ihren Vorschlag unterbreiten.

...EU-Bildungsbericht durchwachsen. Der von EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou am Dienstag vorgelegte Bildungsbericht erreicht nur eine der fünf für 2010 gesetzten Benchmarks. Trotz Steigerung der Absolventenzahlen in mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächern um +37 Prozent, womit das für die EU gesetzte Ziel von +15 Prozent weit übertroffen wurde, seien deshalb mehr Anstrengungen erforderlich, so die EU-Kommission. U.a. wurde das Ziel, die Schulabbrecherquote auf weniger als 10 Prozent zu senken, nicht erreicht. In der EU beträgt diese derzeit durchschnittlich 14,4 Prozent, in Deutschland 11,1 Prozent.
Quellen: konsensgruppe.de, europa.eu
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2011-04-14 ... Infos für Betriebe nach dem Reaktorunglück in Japan. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Unfallversicherung (DGUV) hat einige allgemeine Informationen für Unternehmen zusammgenstellt. Weitere Informationen DGUV: Reaktorunglück in Japan: Informationen für Betriebe, sowie zum Versicherungsschutz für Mitarbeiter, die nach Japan reisen: Versicherungsschutz in Katastrophengebieten. Auch die Berufsgenossenschaft Transport und Verkehrswwirtschaft (BG Verkehr) gibt allgemeine Hinweise aufgrund der steigenden Nachfrage ihrer Mitgliedsunternehmen, die Japan anfahren oder anfliegen, gibt allerdings zu bedenken, dass eine Einschätzung der Lage schwierig bleibe, weil sich diese täglich ändere.
Quellen: dguv.de, bg-verkehr.de
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2011-04-12 ... Japan setzt Atomstörfall auf höchste Stufe. Die japanische Nuklearsicherheitsbehörde NISA setzt den Atomstörfall des Reaktorkomplexes von Fukushima von bislang Stufe 5 auf Stufe 7 der internationalen Bewertungskala meldepflichtiger Störfälle, International Nuclear Event Scale (INES). Mit Major Accident = Katastrophaler Unfall erreicht der japanische Atomstörfall damit die höchste Stufe der Skala - wie 1986 die nukleare Katastrophe Tschernobyl, das vor Fukushima bislang der einziger Störfall diese Größenordnung erreicht hatte.

... Verbraucherpreise im März steigen um +2,1 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt am Dientag mitteilte, zogen die im März 2011 im Jahresvergleich zum März 2010 um +2,1 Prozent an. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2011 stiegen legte die Teuerungsrate nochmal um +0,5 Prozent zu. Maßgeblich zur Preiserhöhungen beigetragen haben wie in den Vormonaten die Preise für Energie mit +10,5 Prozent gegenüber März 2010, insbesondere Mineralölprodukte (+15,6 Prozent), darunter leichtes Heizöl mit +32,8 Prozent und Kraftstoffe mit +11,2 Prozent. Ebenfalls deutlich gestiegen sind die Preise für Strom mit +7,6 Prozent, Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (+5,8 Prozent) sowie Gas (+3,6 Prozent). Ohne Berücksichtung der Energie wären hätte die Inflationrate im März 2011 lediglich bei +1,0 Prozent gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel zogen im selben Zeitraum um +2,2 Prozent an.
Quellen: iaea.org, nisa.meti.go.jp, bfs.de, destatis.de
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2011-04-11 ... 2010 deckten erneuerbare Energien 17 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen anlässlich der Europäischen Woche für nachhaltige Energie (11. bis 15. April 2011) mitteilt, deckten erneuerbare Energien in Deutschland im Jahr 2010 einen Anteil von 16,9 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Damit ist deren Anteil seit 1990 um das Vierfache gestiegen. Der Anteil der Kernergie lag im Jahr 2010 in Deutschland bei 23,3 Prozent. Für die EU sind Daten bis zum Jahr 2008 vorhanden - demnach lag Deutschland mit einem damaligen Anteil von 15,4 Prozent knapp unter dem EU-Durchschnitt von 16,7 Prozent in 2008. Spitzenreiter war Österreich mit ingesamt 62 Prozent des Bruttostromverbrauchs durch regenerative Energiequellen, insbesondere Wasserkraft. Die höchste Zuwachsrate zwischen 1990 und 2008 konnte Dänemark mit einer Steigerung von 2,6 auf 28,7 Prozent Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch verbuchen. Der Anteil der Kernergie am Bruttostromverbrauch des Jahres 2008 war innerhalb der EU am höchsten in Frankreich (83,2 Prozent), gefolgt von Litauen (76,4 Prozent) und der Slowakei (56,7 Prozent), in Deutschland lag dieser 2008 bei 24,1 Prozent. In zwölf EU-Staaten - darunter Österreich, Irland und Polen spielte die Atomkraft im Jahr 2008 bei der Stromerzeugung keine Rolle.
Quellen: destatis.de
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2011-04-07 ... Frühjahrsgutachten: BIP 2011 klettert um +2,8 Prozent. Wie die Wirtschaftsforschungsinstitute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Frühjahrsgutachten 2011 mitteilen, setzt sich der Aufschwung der Weltwirtschaft fort und wird in Deutschland im laufenden Jahr für ein Ansteigen des Bruttoinlandprodukts(BIP) von +2,8 Prozent und im Jahr 2012 für ein Wachstum von +2,0 Prozent sorgen - die größten Risiken für die deutsche Wirtschaft liegen derzeit im Ausland.

... EZB setzt Leitzins auf 1,25 Prozent.Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhte wie seit März erwartet den Leitzins für den Euroraum um 0,25 von einem auf 1,25 Prozent. Damit soll der Inflation entgegengewirkt werden. Die Teuerungsrate im Euroraum wurde im März 2011 auf 2,6 Prozent geschätzt. Sie lag im Februar 2011 bei 2,4 Prozent (Deutschland: 2,1 Prozent).

... Gesundheitsausgaben um 5,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages mitteilte, sind im Jahr 2009 in Deutschland im Jahresvergleich die Gesundheitsausgaben um +5,2 Prozent oder +13,8 Milliarden Euro auf insgesamt 278,3 Milliarden Euro gestiegen. Der Anstieg lag deutlich über den vorangegangenen, die zwischen 2000 und 2008 jährlich +2,8 Prozent betragen hatten. Statistisch sind 2009 für jeden Einwohner 3.400 Euro aufgewendet worden. Die Ausgaben für Gesundheit entsprachen 11,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (Vorjahr 2008: 10,7 Prozent), ein Wert, der teilweise auch auf den Einbruch der Wirtschaftsleistung in 2009 zurückzuführen ist. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung sind 2009 um +6,2 Prozent oder +9,4 Milliarden Euro auf 160,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Ausgaben der Pflegeversicherung kletterten um +6 Prozent oder +1,2 Milliarden Euro auf 20,9 Milliarden Euro, die der privaten Krankenversicherung um +4,3 Prozent oder +1,1 Milliarden Euro auf 26,0 Milliarden Euro. Weitere Informationen: Pressemitteilung Gesundheitsausgaben steigen 2009 um 5,2% auf 278,3 Milliarden Euro

Auswärtiges Amt bestellt chinesischen Botschafter ein. Wegen der Festnahme des international bekannten Künstlers Ai Weiwei auf dem Pekinger Flughaben am Sonntag, bestellte das Auswärtige Amt am Mittwoch den chinesischen Botschafter ein. Die Bunderegierung, heißt es im Auswärtigen Amt, fordere die Freilassung Weiweis, der vorhat, Ende April in Berlin eine Ausstellung zu eröffnen. Am Donnerstag sollen laut Medienberichten zwei Menschenrechtsaktivisten abgeführt worden sein, darunter eine Rechtsanwältin.
Quellen: rwi-essen.de, bundesbank.de, epp.eurostat.ec.eu, destatis.de, auswaertiges-amt.de, nachrichten.ch
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2011-04-05 ... +++ Kurzmeldungen +++Katastrophe in Japan: Hightech-Lieferengpässe in Deutschland. Der Branchenverband Bitkom meldet zunehmende Lieferengpässe von Waren und Vorkomponenten bei Herstellern und Händlern von Elektronikgeräten. Wie eine Umfrage ergab, sei bereits jedes sechste Unternehmen in Deutschland betroffen. Produzierende Werke in Japan erreichten aktuell noch nicht ihre volle Kapazität. Ein Fünftel der befragten Unternehmen rechnet mit Preissteigerungen. 2010 wurden aus Japan Hightech-Produkte im Wert von 3,4 Milliarden Euro eingeführt.

+++ Chinesicher Künstler bleibt verschwunden, chinesische Regierung schweigt +++. Ach zwei Tage nach der Verschleppung des chinesichen Konzeptkünstlers Ai Weiwei durch chinesische Grenzpolizisten gibt es keine Informationen über seinen Aufenthaltsort. Am Montag appellierte Bundesaußenminister Guido Wessterwelle (FDP) an die chinesische Regierung, "dringend für Aufklärung zu sorgen", außerdem erwarte er "dass Ai Weiwei umgehend wieder frei kommt". Am Mittwoch forderte der Unterschausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik im Bundestag die "sofortige Freilassung" Weiweis und bezeichnete die Verhaftung als einen politischen Skandal "und eine Brüskierung der deutsch-chinesischen Kulturarbeit.".

+++ Atom-Ethikkommission beginnt mit Risikoeinschätzung +++ . Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzte Ethikkommission "Sichere Energieversorung" nahm am Montag unter dem Vorsitz von Prof. Klaus Töpfer und Prof. Matthias Kleiner die Arbeit auf. Sie soll während des dreimonatigen Atommoratoriums die Risiken der Kernenergie und die Sicherheit der Energieversorung in Deutschland bewerten und Ende Mai 2011 Ergebnisse vorlegen.

+++ Bundesaußenminister Westerwelle kandiert nicht mehr für FDP-Parteivorsitz +++ . Bundesaußenminister Guido Westerwelle kündigte am Montag an, nach zehn Jahren Parteiführung im Mai auf dem Parteitag der FDP in Rostock nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. +++
Quellen: bitkom.org, auswaertiges-amt.de, bundestag.de, bundesregierung.de, guido-westerwelle.de
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2011-04-03 ... Chinesischer Künstler Ai Weiwei verhaftet. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der international bekannte, chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei am Sonntagmorgen auf dem Flughafen Peking von Grenzpolizisten an der Ausreise gehindert und ansschließend abgeführt worden. Die Festnahme geschah damit exakt einen Tag nach der Abreise von Bundesaußenminister Westerwelle (FDP) aus China Richtung Japan. Der Bundesaußeminister hatte am Freitag in Peking die Ausstellung: "Die Kunst der Aufklärung" eröffnet. Zitat aus seiner Rede zur Ausstellungseröffnung: "Die Freiheit der Kunst ist immer auch Gradmesser für die Menschlichkeit einer Gesellschaft." Zitatende. Einige von Weiweis Mitarbeitern sollen ebenfalls festgenommen worden sein. Ob der Künstler nun die am 29. April 2011 beginnende Ausstellung in Berlin eröffnen kann, ist damit noch unklar. Mitarbeiter und Freunde berichteten über eine Durchsuchung von Weiweis Studio, das von Polizisten streng bewacht wird. Der Aufenthaltsort des regimkritischen Künstlers ist derzeit unbekannt, telefonisch ist er ebenfalls unereichbar. Weiwei hatte sich in Berlin vor kurzem ein zweites Studio aufgebaut und seinerzeit das Olympiastadion der Olympischen Spiele 2008 entworfen, die in Peking stattfanden. Anfang des Jahres hatten chinesische Behörden ein Atelier Weiweis in Shanghai abgerissen. Ebenfalls unbekannt ist der Aufenthaltsort des Friedens-Nobelpreisträgers Liu Xiabao. Das Nobel-Institut in Oslo zeigte sich Ende März 2011 besorgt, dass es seit Oktober 2010 weder einen Kontakt zu dem zu elf Jahren Haft verurteilten Nobelpreisträger, noch zu seiner Frau herstellen konnte. Am 10. und 11. Juli 2011 finden in Berlin die ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen statt, die im Juli 2010 zum Ausbau einer Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Präsidenten Hu Jintao vereinbart worden war.
Quellen: auswaertiges-amt.de, kunstderaufklaerung.de
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2011-04-02 ... Beschwerden über Unterrichtsmethoden: April, April!. Haben Sie ihn gefunden, unseren Aprilscherz?. Richtig war die Nachricht, dass eine Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein in die Kritik geriet, weil sie zur Vermittlung des Themas "Steinzeit" vor den Augen von 5-Klässlern tatsächlich ein Kaninchen schlachten ließ. Seitdem sind die Meinungen geteilt, ob das die richtige Methode war, um Schülern beizubringen, woher unser Essen kommt.

Falsch war an der Nachricht dagegen alles andere. Weder brüten in Niedersachen Drittklässler Enteneier noch die naturwissentschaftliche Oberstufe in Bayern Nandueier aus. Auch gibt es keinen Biologiekurs in Hamburg, der das Elefantengehege eines großen Zoos ausmisteten muss, um etwas über die Mikrobiologie der Ausscheidungen höherer Lebewesen zu lernen, geschweige denn Eltern, die sich von anderen Eltern unter Druck gesetzt fühlen, weil sich diese schon das zweite Mal als Brüter der Nandueier beteiligen. April, April!
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2011-04-01 ... Einzelhandelsumsatz insgesamt leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz deutscher Einzelhandelsunternehmen im Februar 2011 nach vorläufigen Ergebnissen (aus sieben Bundesländern) um nominal +3 Prozent und real um +1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Februar 2010. Im Vergleich zum Vormonat Januar 2011 setzte der Einzelhandel nominal +0,8 Prozent mehr und real -0,3 Prozent weniger um. Im Vergleich zum Vormonat Januar 2011 erzielte der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln im Februar 2011 nominal +4,3 Prozent und real +3,4 Prozent mehr. Dagegen verzeichnete der Einzelhandel mit Lebensmitteln im Februar 2011 gegenüber dem Vormonat ein nominales Minus von -0,6 Prozent und ein reales Minus von -2,0 Prozent.

...Annerkennung ausländischer Abschlüsse. Mit dem vor zehn Tagen vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetz zur Verbesserung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen kurz: "Anerkennungsgesetz" sollen Zuwanderer leichter in Berufen arbeiten können, die ihrer Qualifikation entsprechen. In dem Gesetz enthalten ist für 350 Berufe u.a.im Handwerk ein Rechtsanspruch auf Bewertung der Qualifikationen. Außerdem spiele bei der Bewertung das Herkunftsland künftig keine Rolle mehr. Das Bundesforschungsministerium geht von derzweit geschätzten 300.000 Menschen aus, die in Deutschland leben und von dem neuen Gesetz profitieren werden.

... Von der Leyen kürzt Gründungszuschuss. Laut Medienberichten soll die Neuregelung von Bundesarbeitsministerin von der Leyen (CDU) zusammen mit weiteren Änderungen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) bis zum April 2012 umgesetzt werden, demnach u.a. die Grundförderung (Arbeitslosengeld I + 300 Euro, Monat) nur noch sechs Monate statt wie bisher neun Monate ausgezahlt sowie der Rechtsanspruch in eine Ermessensleistung umgewandelt werde.

...Politiker-Diätenerhöhung in Bayern stößt auf Kritik der Wissenschaftler. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) protestierte am Donnerstag gegen die Diätenerhöhung bayerischer Landtagsabgeordneter. Ab 1. Juli werden die Abgeordneten-Diäten um +233 Euro auf 6.881 Euro erhöht. Dagegen habe der bayerische Landtag kurz zuvor Sparbeschlüsse auf dem Rücken der Wissenschaft durchgesetzt. Einem erstmals berufenen Hochschullehrer wird für zwei Jahre das Grundgehalt um zehn Prozent gekürzt. Das Grundgehalt für Junprofessoren (W1) liegt derzeit bei 3.800 Euro. W2-Stelleninhaber erhalten 4.400 Euro, w3-Professoren 5250 Euro.
Quellen: bmbf.de, destatis.de, hochschulverband.de, gruendungszuschuss.de,
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Die News März 2011

Die News Februar 2011

Die News Januar 2011

Die News Dezember 2010

Die News November 2010

Die Wirtschaftswetter-Nachrichten aus früheren Ausgaben finden Sie auch im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe

 

©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
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