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Wirtschaftswetter

European Year of Citizens


Liebe Leserinnen und Leser,

Wirtschaftswetter-Ressort News, Link News willkommen in den Wirtschaftswetter-Nachrichten vom November 2013. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - November 2013

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2013-11-29 ... +++ Kurzmeldungen +++. Verbraucherpreise im November +1,3 Prozent +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, klettern die Verbraucherpreise in Deutschland im November 2013 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um +1,3 Prozent im Vorjahresvergleich, und im Vergleich zum Vormonat Oktober 2013 um +0,2 Prozent. Wie zuvor im Oktober maßgeblich zur moderaten Preisentwicklung beigetragen haben die gesunkenen Preise für Mineralölerzeugnisse, der Preisanstieg für Nahrungsmittel von +3,2 Prozent verlief zudem etwas niedriger als in den Vormonaten.

+++ Arbeitsmarkt im November +++ . Die Arbeitslosenzahlen im November 2013 sind im Monatsvergleich um +5000 auf 2,806 Millionen gestiegen, im Vorjahresvergleich um +55.000. Entsprechend verharrt die Arbeitslosenquote für November 2013 auf 6,5 Prozent. Der Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland sank im Vormonatsvergleich im November 2013 um -2 Punkte auf 149, besonders gesucht werden Fachleute für die Bereiche Verkauf, Logistik, Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Gesundheitsberufe. Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung erhielten im November 2013 ingesamt 4,346 Millionen Personen, 8,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit zu diesem Zeitpunkt hilfsbedürftig. Wie das Statistische Bundesamt meldete, waren im Oktober 2013 nach vorläufigen Berechnungen ingesamt 42,2 Millionen Personen erwerbstätig und damit +0,6 Prozent oder 252.000 mehr als im Oktober 2012.

+++ "Yes, we scan!" - Beste Schlagzeile +++ . Der Verein für Deutsche Sprache kürte "Yes, wie scan!" zur Schlagzeile des Jahres 2013 und damit zunächst die Bild-Zeitung, in der die Schlagzeile im Juni erschienen war. Die Bild lehnte den Preis jedoch ab, weil der Urheber der einpräsamen Worte in Anspielung auf US-Präsident Obamas einstigen Wahlkampfslogan Yes, we can! in Kombination mit dem fortlaufend aktuellen NSA-Abhörskandal bislang noch unbekannt sei, die Zeitung hätte die einpräsamen Worte nach eigenen Aussagen lediglich aufgegriffen. Auf Platz 2 kam "Wir gegen uns", (ebenfalls Bild) zum Champions League-Finale zwischen Dortmund und München, auf Platz 3 "Die Vereinigte Stasi von Amerika", (Süddeutsche Zeitung), Platz 4 errang "Durch Flachschulreife mehr Gerechtigkeit", (FAZ), mit dem 5. Platz wurde "Der Präsident der Vereinigten Daten" (Hannoversche Allgemeine Zeitung) geehrt.

+++ Bioland lehnt Freihandelsabkommen ab +++ . Die in Fulda tagende Bundesdeligiertenversammlung des Bioland e.V. hat am Dienstag einstimmig die Ablehnung der Freihandelsabkommen der EU mit den USA und mit Kanada in deren bestehender Form beschlossen. Der Verband, der rund 5.700 Betrieben vertritt, sieht durch das Abkommen das Bestreben, ökologlisch wirtschaftender Erzeuger, den globalen Handel umweltverträglich und nachhaltig zu gestalten, "massiv gefährdet",äußerte sich Bioland-Präsident Jan Plagge.

+++ DAX-Vorstände: Frauenanteil schrumpft auf 6,3 Prozent +++ . Wie das DIW Berlin mitteilte, ist der Frauenanteil in den Vorständen der DAX-30-Unternehmen im Jahr 2013 von 7,8 Prozent auf 6,3 Prozent gefallen, nachdem dieser im vorangegangenen Jahr noch angestiegen war. In Zahlen kommen damit 12 Frauen auf insgesamt 191 Vorstandsmitglieder der DAX-30, in deren Aufsichträten der Frauenanteil dagegen um +2,5 Prozent gestiegen ist, dort kommen 70 Frauen auf insgesamt 310 Mitglieder. +++
Quellen: destatis.de, arbeitsagentur.de, statistik.arbeitsagentur.de, vds-ev.de, bioland.de, diw.de
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2013-11-27 ... Koalitionsvertrag vorgestellt. Die CDU/CSU und die SPD haben heute Vormittag in der Bundespresskonferenz in Berlin ihren von den Partei-Spitzen im Reichstag unterzeichneten Koalitionsvertrag vorgestellt, sechs Ministerien werden unter die Führung der SPD gehen, drei an die CSU und fünf plus Kanzleramt an die CDU. Zu den einzelnen Ministerposten gab es noch keine Informationen, die soll es auch erst nach dem Mitgliederentscheid der SPD-Mitglieder geben, die im Dezember über die Koalitionsvertrag abstimmen wollen. Zusätzliche Ausgaben werden bis 2017 mit 23 Milliarden Euro veranschlagt, dazu soll es keine Steuererhöhungen und keine neuen Schulden geben. Es kommen unter anderem ab 2015 ein Mindeststundenlohn von 8,50 Euro, ein Ökostromanteil von 50 bis 55 Prozent bis 2030, eine volle Rente ab 45 Beitragsjahren sowie eine Mindestrente von 850,-Euro für Geringverdiener, die Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder ab 2014, die doppelte Staatsbürgerschaft für im Inland geborene Kinder und die Pkw-Maut für Ausländer soll auch kommen. Die Wahl der Bundeskanzlerin ist für den 17. Dezember vorgesehen, die Konstituierung für die erste Sitzungswoche Januar 2014 (13. bis 17.01.), bis dahin übernimmt ein Hauptausschuss, der sich am morgigen 28. November konstituiert.
Quellen: bundes-pressekonferenz.de, bundestag.de
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2013-11-26 ... Datenreport 2013: Trotz Beschäftigungsboom wächst die Armut. Das Statistische Bundesamt stellte heute den Datenreport 2013 vor. Demnach gab es in Deutschland mit 41,5 Millionen Personen (Stand 2011) noch nie so viele Erwerbstätige, dennoch sind immer Menschen von Armut bedroht oder dauerhaft arm (2011: 40 Prozent der Armutsgefährdeten gelten bereits seit fünf Jahren als arm; 2007 waren es 27 Prozent). Besonders gestiegen ist das Armutsrisiko für die Altergruppe der 55- bis 65-Jährigen (2011: 20,5 Prozent; 2007: 17,7 Prozent) und Frauen (2011: 17,2 Prozent; 2007: 16,2 Prozent) sind häufiger betroffen als Männer (2011: 14,9 Prozent; 2007: 14,2 Prozent). Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) ist mit 20,7 Prozent (2007: 20,2 Prozent) mehr als jeder Fünfte armutsgefährdet. Ingesamt galten 2011 16,1 Prozent der Bevölkerung mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 980 Euro als armutsgefährdet (2007: 15,2 Prozent). Armut wirkt sich auch auf den Gesundheitszustand und die Lebenserwartung aus, bei Männern macht der Unterschied zwischen niedrigster und hoher Einkommensgruppe 11 Jahre Lebenszeit aus, bei Frauen 8 Jahre. Fast 22 Prozent und damit mehr als jeder fünfte Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren (ohne Auszubildende, Schüler, Studenten) befanden sich in atypischer Beschäftigung, d.h. in Teilzeit unter 21 Wochenenstunden, in befristeter Beschäftigung, geringfügiger Beschäftigung oder Zeit- und Leiharbeit. Diese Entwicklung setzte 1993 ein, so das Statistische Bundesamt, damals waren rund 13 Prozent atypsich beschäftigt. Fast 33 Prozent der erwerbstätigen Frauen sind atypisch beschäftigt, davon 78 Prozent in Teilzeit bis zu 20 Wochenstunden. Ebenfalls 33 Prozent der jungen Erwerbstätigen zwischen 15 und 24 Jahren waren atypisch beschäftigt, vorwiegend in befristeter Beschäftigung, auch der Anteil der Zeitarbeit ist größer als in allen anderen Altersgruppen.
Quellen: destatis.de
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+++ Kurzmeldungen +++Atomverhandlungen mit dem Iran +++. In der Nacht zum Sonntag ist bei den Atom-Verhandlungen in Genf zwischen den UNO-Vetomächten und Deutschland mit dem Iran zunächst eine Übergangsvereinbarung beschlossen worden, die nun für sechs Monate gelten soll, danach geht es in weitere Verhandlungen für ein Abkommen, in dem der Iran auf die Atombombe verzichtet. Der Kompromiss sieht eine ausschließlich zivile Urananreicherung auf fünf Prozent und einen Verzicht auf Techniken zur militärischen Anreicherung und Nutzung des Irans vor, im Gegenzug werden die Sanktionen gelockert, unter der die iranische Wirtschaft ächzt. Während die EU sowie UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die Vereinbarung begrüßten, warnte Israel vor einem historischen Fehler.

+++ Kinderhilfswerk mahnt Kinderrechte bei großer Koalition an +++. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert von der neuen Regierung die Umsetzung von Kinderrechten, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind. So sollten die Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden, die Kinderarmut müsse mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket mit konkreten Zielvorgaben bekämpt werden, Kommunen müssen finanziell getärkt werden, um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen Entscheidungen zu gewährleisten, die sie betreffen. Das Wahlalter sollte in zwei Schritten auf 16 und dann auf 14 Jahre gesenkt werden, Kinder und Jugendliche sollten unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus gleiche Rechte erhalten, es müsse ein Bundesbauftragter für Kinderrechte eingesetzt werden, eine gesunde Ernährung müsse in Form einer kostenfreien, gesunden Schul- und Kindertagesstäten-Mahlzeit gefördert werden, gefördert werden sollte auch die Kindersicherheit im Internet sowie die Medienkompetenz, Kommunen müssen kinderfreundlicher gestaltet werden, um kindgerechte Lebensbedingungen im Wohnumfeld zu schaffen und die Quantiät und Qualität der frühkindlichen Bildung müsse gesteigert werden.

+++ Hans-Böckler-Stiftung: Keine Trendwende bei Lohneinkommen +++ . Die Hans-Böckler-Stiftung sieht trotz leichtem Plus der Arbeitseinkommen noch keine Trendwende hin zu einer ausgeglicheneren Verteilung von haushaltsbezogenen Lohneinkommen. Nach wie vor gäbe es eine "erhebliche Armutsgefährdung" der Arbeitnehmerhaushalte, die Quote der "Working Poor" sei deutlich gestiegen, fast jeder zehnte Hauptverdiener (9,5 Prozent) sei von Armut bedroht, im Gastgewerbe sogar jeder dritte (35,8 Prozent).

+++ Arbeitgeber und Industriegewerkschaft: Neue Spitzen +++ . Nach dem Abschied des langjährigen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Dieter Hundt ist in der vergangenen Woche der bisherige Vize, Diplom-Wirtschaftsingenieur Ingo Kramer für zwei Jahre zum neuen Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (DBA) gewählt worden. Auf ihrem außerordentlichen Gewerkschaftstag hat die Industriegewerkschaft IG-Metall am Montag Detlef Wetzel zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt.

+++ Achtung Geschirrspüler +++ . Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH ruft Geschirrspüler zurück, betroffen sind einzelne Geräte der Marken von Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Junker+Ruh, die zwischen 1999 und 2005 produziert wurden. Seit Ende August läuft die Aktion bereits. Aufgrund eines fehlerhaften elektronischen Bauteils könnten die Geräte überhitzen. Kunden können unter folgender Seite oder telefonisch überprüfen, ob ihr Gerät betroffen ist: dishcareaction.com/de-de - Geschirrspüler Sicherheitsmaßnahme, betroffene Geräte werden kostenfrei vor Ort repartiert. +++
Quellen: consilium.europa.eu, unric.org, uno.org, dkhw.de, arbeitgeber.de, igmetall.de, igm-gwerkschaftstag-2013.de, dishcreaction.com, bsh-group.de
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2013-11-22 ... +++ Kurzmeldungen +++. Gedenken an John F. Kenndy +++ . Heute jährt sich der Mord an Präsident John F. Kennedy, am 22. November 1963, zum 50sten Mal, um 12:30 Uhr Ortszeit (19:30 Uhr MEZ) wurde anlässlich des Gedenkens eine Schweigeminute gehalten, weitere Informationen: jfklibrary.org - John F.Kennedy Presidental Library and Museum.

+++ Magnus Carlsen Schachweltmeister 2013 +++ . Der 22-jährige Norweger Magnus Carlsen ist neuer Weltmeister im Schach und wurde damit seiner Rolle als Herausforderer des bis dato amtierenden Weltmeisters Viswanathan Anand gerecht, der mit seiner Ankündigung auf ein zweites Finale Carlson - Anand hoffen lässt.

+++ LG räumt Erfassung von Sehgewohnheiten ein +++. Wie die Süddeutsche Zeitung meldete, bestätigte der Elektronikhersteller LG einen Bericht der Zeitung, dass LG_Fernsehgeräte mit Internet-Anschluss Daten zu "Sehgewohnheiten" von Zuschauern an einen firmeneigenen Server übertragen werden.

+++ Interview: Bundesdatenschutzbeauftragter fordert wirksamere Kontrolle der Geheimdienste +++ . In einem Interview in der neuesten Ausgabe mit der vom Deutschen Bundestag herausgegebenen Wochenzeitung "Das Parlament", die am 25. November erscheint, dringt der Bundesdatenschutzbeauftragte Schaar auf eine wirksamere Kontrolle der Geheimdienste - die Arbeit der Kontrollgremien müsse verzahnt werden, die Datenschutzbehörden mehr Sanktionsmöglichkeiten erhalten und auf internationalem Boden völkerrechtlich verbindliche Vereinbarungen gegen eine anlasslose Massenüberwachung normaler Kommunikation installiert werden, so Schaar.

+++ OECD: Deutsche gesund, aber oft im Krankenhaus +++ . Nach dem am Donnerstag veröffentlichten, jüngsten OECD-Bericht ("Health at a Glance"), sind die Deutschen im Vergleich der OECD-Länder relativ gesund, lassen sich aber häufiger im Krankenhaus behandeln, als die Menschen in anderen Industriestaaten, auf tausend Deutsche kommen 244 Krankenhausbehandlungen, der OECD-Durchschnitt liegt bei 156. Dabei gäbe es enorme regionale Unterschiede: in einigen deutschen Regionen würden mehr als drei Mal häufiger Kniegelenke eingesetzt als in anderen. Auch die Ausgaben für Gesundheit lagen mit 11,3 Prozent des BIP in Deutschland im Jahr 2011 um zwei Prozentpunkte höher als im Durchschnitt. Vor allem die steigende Alterung der Bevölkerung werde das deutsche Pflegesystem vor Herausforderungen stellen, heißt es. Derzeit leidet etwa ein Viertel der Menschen, die 85 Jahre alt und älter sind, an Demenz und bis zum Jahr 2050 stellen die Über-80-Jährigen etwa 15 Prozent der Gesamtbevölkerung, eine Quote, die nur noch Japan und Spanien übertreffen werden.

+++ Mehr Tote auf deutschen Straßen +++ . Wie das Statistische Bundesamt berichtete, forderte der erste Herbstmonat in diesem Jahr mehr Verkehrstote, so starben im September 2013 nach vorläufigen Ergebnissen 345 Menschen auf deutschen Straßen und damit 16 oder +4,9 Prozent mehr als noch im September 2012. Die Zahl der Verletzten sank im gleichen Zeitraum um -3,7 Prozent auf 34.800 Personen. Trotz der Steigerung im September liegt die Zahl der Todesopfer 2013 ingesamt unter Vorjahresniveau, die um -10,3 Prozent zurückging, auch die Zahl der Verletzten ging um -5,3 Prozent zurück.

+++ Zuwanderung: Eine halbe Millionen Menschen mehr +++ . Wie das Statistische Bundesamt ebenfalls mitteilte, zogen im ersten Halbjahr 2013 550.000 Personen nach Deutschland (501.000 mit ausländischer Staatsangehörigkeit, 54.000 mit deutscher Staatsangehörigkeit), das waren +11 Prozent oder 55.000 mehr als im ersten Halbjahr 2012. Im gleichen Zeitraum verließen 349.000 Personen Deutschland (288.000 mit ausländischer Staatsangehörigkeit, 61.000 mit deutscher Staatsangehörigkeit), das waren +10 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2012. Von den Zugezogenen mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen die meisten (9 Prozent oder 334.000) aus der Europäischen Union, auf dem ersten Platz lag Polen (93.000), gefolgt von Rumänien (67.000) und Bulgarien (29.000). Die Zahl der Zuwanderer aus Spanien kletterte um +39 Prozent, aus Portugal um +26 Prozent, die Zahl der Zuwanderer aus Griechenland sank im Vergleich zum Vorjahr um -4,5 Prozent. Außerhalb der EU stieg die Zuwanderungen ingesamt um +21 Prozent, davon rund 6.000 Zuzüge aus Syrien, 16.000 aus der Russischen Föderation, 2.000 aus Libyen und 1.000 Zuzüge aus Somalia.

+++ ISS feiert 15. Geburtstag +++ . Am 20. November vor fünfzehn Jahren startete das erste Bauteil für die internationale Raumstation ins All, mit dem russischen Fracht-und Kontrollmodul Zarya. Inzwischen ist aus einem Bauteil mit Modul ein verzweigtes Forschungslabor geworden, das rund um die Uhr mit sechs Astronauten besetzt ist, die ganzjährig in der Schwerelosigkeit forschen können. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erinnert an die Anfänge. +++
Quellen: jfklibrary.com, sueddeutsche.de, lgnewsroom.com, das-parlament.de, oecd.org, destatis.de, dlr.de
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2013-11-21 ... Lasst euch nichts gefallen - Kabarettist Dieter Hildebrandt gestorben. Nachruf: Fünf Jahrzehnte lang sprach Dieter Hildebrandt Klartext und blieb dennoch immer ein Menschenfreund. Hildebrandt prägte auf der Bühne, in Büchern, als Förderer von Talenten und Konzepten sowie im Fernsehen mit der Münchner Lach und Schießgesellschaft, dem Scheibenwischer und den Notizen aus der Provinz, die 1979 nach Intervention des damaligen ZDF-Programmdirektors abgesetzt wurden, gleich mehrere Generationen, lieferte seinem Publikum stets scharfzüngige Zustandsberichte von der jungen Republik bis zur Gegenwart der Postdemokratie und brachte es landauf, landab mit seinem bis zum Ende brillanten Geist und Humor zuverlässig zum Lachen und Denken. Am 20. November 2013 hat er uns im Alter von 86 Jahren für immer verlassen.
Quellen: dieterhildebrandt.com, stoersender.tv
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2013-11-18 ... Der Hund entstand in Europa. Bislang ging man davon aus, dass der Hund ähnlich wie Rinder, Schafe und Ziegen seinen Usprung im Nahen Osten und in Ostasien hatte. Doch der Hund wurde nicht dort vor 15.000 Jahren, sondern bereits vor 18.0000 bis 30.000 Jahren in Europa domestiziert, fand ein internationales Forscherteam heraus und berichtet darüber im Fachmagazin Science. Zu diesem Ergebnis beigetragen hat auch das Doppelgrab von Bonn-Oberkassel, das 1914 entdeckt wurde und Gebeine eines Menschen und eines Hundes beinhaltet. Die Neu-Datierung zeigt u.a., dass der Hund von den Menschen der Eiszeit noch vor Kühen, Schweinen oder Pferden domestiziert worden ist.
Quellen: uni-bonn.de
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2013-11-13 ... RUB-Forscher zum NSA-Skandal. Je mehr Details ans Licht kommen, desto mehr Fragen tauchen auf. Prof. Dr. Christof Paar von der Ruhr-Universität Bonn (RUB) zieht aus den Ereignissen das Fazit, dass es nur noch "ein winziger Schritt zu Orwellschen Missbrauchsszenarien" sei und beantwortet ein paar der drängsten Fragen zum aktuellen Abhörskandal in einem Artikel des RUB-Wissenschaftsmagazins Rubin. Aufschlussreich für den interessierten, etwas weniger technik-affinen Leser ist u.a. die Geschichte der NSA, deren Vorläufer "Black Chamber" im Jahr 1929 noch von dem damaligen US-Außenminister Henry Stimson mit den Worten "Gentlemen do not read each other's mail" aufgelöst worden ist. Wie es in den darauf folgenden achtzig Jahren passieren konnte, dass dieser Grundsatz abhanden kam, beleuchtet IT-Experte Paar. Wer weiß heute schon (noch), wie viel Widerstand es gegen Verschlüsselungsverfahren in den 1970er-Jahren einst gegeben hatte?
Quellen: rubin.rub.de
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2013-11-11 ... Philippinen: Massive Zerstörung durch Taifun "Haiyan". Am Freitag ist der weiltweit bisher stärkste Tropensturm aller Zeiten "Haiyan" (auch "Yolanda" genannt) mit über 300 km/h auf die Philippinen getroffen und hat für massive Zerstörungen gesorgt. Es wird mit mindestens 10.000 Todesopfern gerechnet, Millionen Menschen sind von den Auswirkungen betroffen. Durch die zerstörte Infrastruktur laufen die Hilfsmaßnahmen nur schleppend an, wichtige Verkehrsadern zu Luft und zu Land sind verwüstet, ebenso Krankenhäuser und Häfen. Am stärksten betroffen sind die Inseln Leyte und Samar, die Hauptstadt von Leyte, Tacloban ist weitestgehend dem Erdboden gleichgemacht worden. Die Bilder aus den Katastrophenregionen ähneln denen des Tsunamis vom Dezember 2004. Weltsweit haben sich Hilfsorganisationen mit Nahrungsmitteln, Hilfsgütern und Ausrüstung auf den Weg gemacht, u.a. auch das Technische Hilfswerk (THW), die Bundesregierung stellt zunächst 500.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Direkt betroffen von den verheerenden Auswirkungen sind laut Unicef schätzungsweise auch 40 Prozent Kinder bzw. in Zahlen mindestens 1,7 Millionen Kinder , von denen viele schon vor der Katastrophe einen schlechten Gesundheits- und Ernährungszustand hatten. Es fehlen vor allem Trinkwasser und Nahrungsmittel, die ersten Plünderungen ereigneten sich gleich nach dem Abzug des Sturms. Erst Mitte Oktober hatten die Philippinen ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala überstanden, das für immense Sachschäden gesorgt hatte. Am Sonntagabend traf Haiyan auf Vietnam und sorgte auch dort für massive Probleme, allerdings fielen diese weniger starkt aus, da sich der Tropensturm zuvor auf Kategorie 2 abgeschwächt hatte.
Quellen: auswaertiges-amt.de, gov.ph, ndrrmc.gov.ph, thw.de, drk.de
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2013-11-06 ... +++ Kurzmeldungen +++ Britischer Botschafter zum Gespräch gebeten. Anlässlich britischer Medienberichte über mutmaßliche Abhöraktionen aus der britischen Botschaft wurde der britische Botschafter am Dienstag zu einem Gespräch in das Auswärtige Amt gebeten. Abhören von Kommunikation aus Räumlichkeiten einer diplomatischen Mission stelle dabei ein völkerrechtswidriges Handeln dar, darauf wies der Leiter der Europa-Abteilung hin. Per Twitter stellte der Grünen-Politiker Jan Philipp Albrecht die Frage, ob EU-Politiker und Journalisten tatsächlich "eine Gefahr für die nationale Sicherheit Großbritanniens" darstellten.

+++ Sitzung Kontrollgremium +++ . Das Parlamentarische Kontrollgremium (PVK) kommt am heutigen Mittwoch zu einer Sondersitzung zusammen. Geladen sind u.a. BND-Chef Schindler, der Chef des Bundesverfassungschutzes Maaßen und der Grünen-Bundestagsabgeordnete Ströbele, der über sein Gespräch mit Edward Snowden in Moskau berichten wird.

+++ Wahlen in NYC: Demokrat gewinnt haushoch +++ . Erstmals seit zwanzig Jahren übernimmt ein Demokrat das Amt des New Yorker Bürgermeisters. Nach bisherigen Ergebnissen gewann Bill de Blasio die Wahlen von New York City haushoch mit über 70 Prozent. Das sei selbst für diese außergewöhnliche Stadt außergewöhnlich, kommentierten amerikanische und europäische Medien unisono. De Blasio hat nun die schwierige Aufgabe, die auch in NYC immer dramatischer werdende Spaltung zwischen bitterster Armut und exorbitantem Reichtum in seiner Stadt anzugehen.

+++ Fall der in Russland festsitzenden Greenpeace-Aktivisten vor dem internationalen Seegerichtshof +++ . Zum Fall der seit Wochen in Untersuchungshaft festgehaltenen Greeenpeace-Aktivisten in Russland findet am heutigen Mittwoch eine öffentliche Anhörung vor dem Internationalen Seegerichtshof in Hamburg statt, den die Niederlande angerufen hatten.

+++ Glück und Wohlbefinden in Deutschland, Norddeutschen am glücklichsten +++ . Anders als in der Mehrzahl der OECD-Länder, habe das Wohlbefinden der Deutschen durch die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise kaum gelitten, geht aus dem aktuellen "How's Life" 2013-Bericht der OECD hervor. So legten die Deutschen in der Krise u.a. beim Einkommen, bei der Beschäftigung und bei der Lebenszufriedenheit sowie beim Vertrauen in die Regierung sogar noch zu. Ingesamt gaben im vergangenen Jahr 61 Prozent der Deutschen an, sie seien mit ihrem Leben zufrieden, und damit + 8 Prozent mehr als zu Beginn der Krise. Weitere Informationen, Pressemitteilung OECD: Gegen den Trend: Lebensqualität in Deutschland verbessert sich in der Krise
Arm, aber glücklich. Am glücklichsten unter allen Bundesländern schätzen sich laut dem "Glücksatlas" der Deutschen Post AG indes überraschend die Schleswig-Holsteiner ein, überraschend deshalb, weil es sich um das ärmste westdeutsche Bundesland handelt. Gleich nach Schleswig-Holstein belegte Hamburg den zweiten Platz im Glücklichsein. Ähnlich wie die OECD stellte die DP eine hohe Lebenszufriedenheit der Deutschen gegen den Trend in der Euro-Krise fest, wobei Migranten noch etwas zuversichtlicher in die Zukunft schauten als Deutsche. Im europäischen Vergleich mit 30 Ländern landete Deutschland damit auf dem 8. Platz, am glücklichsten schätzten sich einmal mehr die Dänen ein, am unglücklichsten die Griechen. Im Bundesvergleich liegt nach den glücklichen Schleswig-Holsteinern und Hamburgern mit Niedersachsen ein weiteres norddeutsches Land vorn und damit in der Gesamtwertung auf Platz 3. Der Westen liegt im Mittelfeld, Bayern fällt auf Platz 9 zurück, die Schlusslichter bilden Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Interessant ist der Glücksatlas auch in den unterschiedlichen Bewertungen beider Geschlechter und verschiedener Altergruppen.
Quellen: auswaertiges-amt.de, twitter.com, bundestag.de, billdeblasio.com, itlos.org, greenpeace.de, oecd.org
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2013-11-01 ... +++ Kurzmeldungen +++ . NSA-Affäre: Journalistenverband rät von Google und Yahoo ab, Ströbele trifft Snowden +++ . Der Deutsche Journalistenverband (DJV) rät Journalisten nach den aktuellen Medien-Berichten über eine mutmaßliche Ausspähung von Google und Yahoo durch die us-amerikanischen und britischen Geheimdienste NSA und GCHQ zum Verzicht bei Kommunikation und Recherche über diese beiden Anbieter, sowie dazu, die Arbeitsweise zu ändern. Am Donnerstag hatte Christian Ströbele, Bundestagsabgeordneter der Grünen, Edward Snowden in Moskau zu einem dreistündigen Gespräch getroffen. Am Freitagmittag will Ströbele in der Bundespressekonferenz darüber berichten.

+++ Verbraucherpreise Oktober +1,2 Prozent +++ . Die Inflationsrate verringerte sich im Oktober, Nahrungsmittel waren allerdings weiter deutlich teurer: Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte werden die Verbraucherpreise im Oktober 2013 gegenüber dem Vorjahres-Oktober nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um +1,2 Prozent steigen, und im Vergleich zum Vormonat September 2013 sogar um -0,2 Prozent sinken. Daran maßgeblich beteiligt sind die gesunkenen Preise für Mineralölprodukte. Dagegen kletterten die Preise für Nahrungsmitteln gegenüber dem Vorjahr um deutliche +4,2 Prozent.

+++ Arbeitsmarkt im Oktober 2013 +++ . Die Zahl der Arbeitslosen sei im Zuge der Herbstbelebung zwar gesunken, jedoch nur "moderat", kommentierte der BA-Vorstandsvorsitzende Weise am Mittwoch die neuen Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Zahl der Arbeitslosen sank um -48.000 auf 2,801 Millionen, im Jahresvergleich ein Anstieg von ebenfalls +48.000 Personen. Gegenüber dem Vormonat sank die Arbeitslosenquote dementsprechend um -0,1 Prozent auf 6,5 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen überschritt im September 2013 mit einem Vorjahresplus von +250.000 erstmals die 42-Millionen und landete bei 42,16 Millionen Erwerbstätigen. Die Zahl der Leistungsemfpänger von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung lag im Oktober bei 4,347 Millionen, gegenüber Oktober 2012 waren dies -22.000 Personen weniger. 8,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen sind hilfsbedürftig. Das Gros der Arbeitslosengeld-II-Bezieher ist nach Angaben der Bundesarbeitsagentur nicht arbeitslos gemeldet, sondern erwerbstätig, betreut kleine Kinder, pflegt Angehörige oder befindet sich noch in der Ausbildung.

+++ BA nimmt Online-Berufsorientierungprogramm für Jugendliche aus dem Web +++ . Nach Hinweisen auf mögliche Programmierfehler und nach einer Überprüfung hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) den beliebten "abi powertest" zur Selbsterkundung für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II aus dem Netz genommen und kündigte bereits ein neues Programm an.

+++ Eu hat drei gültige EU-Bürger-Initiativen vorliegen +++ . Am heutigen 1. November läuft die Frist für EU-Bürger-Inititiaven ab, am 31. Oktober hatten es drei unterschiedliche Initiatven geschafft die Vorraussetzungen zu erfüllen: "Right2Water", "Einer von uns" und "Stop Vivisection" haben jeweils eine Millionen Unterschriften von Unterstützern in mindestens sieben EU-Staaten einsammeln können. Nun müssen die nationalen Behörden innerhalb von drei Monaten die Anzahl der Unterschriften prüfen und bescheinigen. Anschließend hat die EU-Kommission ebenfalls drei Monate Zeit, die Initiativen zu prüfen . Währendessen erhalten die Organisatoren der Initiativen die Möglichkeit ihre Anliegen mit der Kommision zu diskutieren und diese dem Europäischen Parlament (EP) vorzustellen.

+++ Niederländische Museen bitten um Hinweise zur Herkunft von Beutekunst +++ . Der Verband Niederländischer Museen beschreitet den Weg der "öffentlichen Fahndung" - und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung zur bislang ungeklärten Herkunft von Kunstwerken. Die während des Nazi-Regimes zwischen 1933 und 1945 erbeuteten Kunstobjekte gehörten ursprünglich jüdischen Besitzern. 12 niederländische Museen nahmen an der Untersuchung teil. Von den ingesamt 139 Kunstobjekten konnte die eindeutige Herkunft von 78 Objekten jedoch nicht ermittelt werden, 61 Objekte konnten einem urprünglichen Besitzer zugeordnet werden. Von den Besuchern der am Mittwoch freigeschalteten Museums-Webseite erhoffen sich die Niederländer nun Hinweise auf ursprüngliche Besitzer und Eigentümer. Erben und Familienmitglieder von ursprünglichen Eigentümern können mit dem entsprechendem Museum in Kontakt treten. +++
Quellen: djv.de, stroebele-online.de, arbeitsagentur.de, destatis.de, europa.eu, musealeverwervingen.nl
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Die News September 2013

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