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Wirtschaftswetter-Tipps im Sommer 2016

Liebe Wirtschaftswetter-Leserinnen und -Leser,

auf dieser Seite finden Sie unsere IN und Outs, und viele Tipps zum Lesen, Hören, Schmecken, Reisen, Anziehen, je nach Jahreszeit und Schwerpunktthema. Bestückt wird diese Seite von Autorinnen, Leserinnen und Lesern. Für Unternehmerinnen und Anbieter haben wir andere schöne Werbeplätze, Anfragen und Aufträge für Anzeigen im Wirtschaftswetter bitte einfach per E-Mail an werbung@wirtschaftswetter.de oder telefonisch.

Sommer 2016. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps zum Lesen, Hören und Sehen zu unserem Schwerpunkt: Multitasking.

IN + OUT

Wirtschaftswetter Ins + Outs
IN : Um dem widerlegten und dennoch fortschreitendem Multiasking zu entgehen, fokussieren wir uns an dieser Stelle auf einen Trend, der sich in zahlreichen Ereignissen der Gegenwart niederschlägt: falsche Freunde. Nicht zuletzt der Brexit demonstrierte, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Ein ähnlicher Spruch ist der, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Es gibt aber auch Positives, wie den zarten Trend in der Jugend, sich von den Technikzwängen zu befreien, sich davon nicht mehr zu bestimmen lassen, sondern selbst zu bestimmen. Im Trend liegt das Verbringen der Freizeit ohne Mobilphone, Messenger, Video und anderem Dauergeglotze auf Bildschirme. Man unterhält sich wieder direkt und ohne devices. Schauspielerin Emma Watson soll ihr Smartphone wegen Dauergeklingels eines Tages einfach in ihre Suppe geschmissen haben. Erlebnisökonomisch war das sicher ein Volltreffer, die Experience Economy ist nämlich auch wieder im Kommen.

OUT : Gemäß obigem ist der Ruf von Globalisierung und Internationalität angekratzt. Vor ein paar Jahren noch als gleichbedeutend mit Weltläufigkeit, Bildung und Wohlstand gehandelt, entwickelte sich die Einbeziehung und Betrachtung der ganzen Welt heute eher zu einem Anblick von Krieg, Terror, Hunger, Flucht und Ausbeutung. Die Leute befürchten, nur noch die oberen 10.000 profitierten von der Entwicklung in Wirtschaft und Wissenschaft. Das macht den Leuten Angst, die bekanntermaßen ein schlechter Berater ist. Die Akzeptanz der Wahrheit, dass u.a. der Hunger in der Welt tatsächlich abgenommen hat oder die Kriminalität sinkt und eben nicht alles schlimmer wird oder ist, als es früher war, ist durchaus verbesserungsbedürftig, aber selbst das, ist wirklich nichts Neues, sondern schon immer so gewesen. Solange die Angst nicht zur Massen-Psychose wird, also: keine Panik.

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Bücher und Hörbücher:

Energiewende als gesamtgesellschaftlicher Prozess. In dem Buch stellen Sozialwissenschaftler des Leibniz-Instituts für raumbezogne Sozialforschung (IRS) nach drei Jahren Forschung die Energiewende als komplexen, gesamtgesellschaftlichen Wandlungs-Prozess mit vielen, unterschiedlichen Facetten dar. Laut den Herausgebern werde es zu erheblichen Neudifinierungen von Machtverhältnissen im Energiebereich kommen. Neben den Machtstrukturen im Wandel analysierten die Forscher auch die im positiven Sinne entstehende Gestaltungsmacht des gesamten Prozesses, an dem so viele unterschiedliche Akteure beteiligt sind, der auf diese auch wieder Einfluss ausübt, wie umgekehrt. Einen so umfangreichen Prozess zu verstehen, der gerade im Gange ist - und später womöglich noch einmal zur Hand nehmen und zurückzuschauen, sollte sich der so energietechnisch wie sozialwisssenschaftlich interessierte Leser nicht entgehen lassen.
Conceptualizing Germany's Energy Transition: Institutions, Materiality, Power, Space

Zeiten des Krieges. In den Zeiten von Krieg, Mord und Totschlag werden Pazifisten nicht ernst genommen, obwohl ihre Stimme so oft die einzige noch Vernünftige ist, wenn schon alle anderen durchdrehen. Erstmals erscheint jetzt eine Werkausgabe sämtlicher literarischer Arbeiten des Pazifisten und Reformpädagogen Wilhelm Lamzus, dessen Antikriegsliteratur zumindest einigen bekannt ist. Auch Lamzus geriet nämlich im Kriegsgetöse seiner Zeit in Vergessenheit.
Die literarische Werkausgabe des Hamburger Friedenspädagogen Wilhelm Lamszus (1881-1965)

Falladas Originalfassung. Und auch das ist kaum zu glauben, ähnlich wie bei Charlie Parker, siehe weiter unten. Man hat entdeckt, das bei Hans Falladas Kleiner Mann, was nun? ganze hundert Seiten fehlten! Im Juni 2016 erschien das herausragende Werk nun erstmals neu - mit 100 Seiten mehr. Es schein ein Sommer der Neu-Entdeckungen zu werden. Die Herausgeber betonen, dass die Grundaussage dieselbe bleibt, aber ansonsten gibt es erhebliche Unterschiede, u.a. bei den politischen Einstellungen der Figuren. Dort wurde einst vom Verlag passagenweise getilgt.
Kleiner Mann - was nun?: Roman. Erstmals in der Originalfassung

Musik für den Sommer

Gitarre, Montreux, Spanien!. Übrigens auch empfohlen vom Jazz Echo, aber nicht so: Was soll man auch düpiert von den Briten schon tun? Wenden wir uns doch einfach wieder Spanien zu, das einmal wieder gewählt hat und auch wieder keine Regierung hat, aber vielleicht wird das ja noch. Außerdem Sommer, Sonne und sicher mehr davon als derzeit in Deutschland. Im Juli startet dann auch noch Montreux. Und dort gab es 1987 einen legendären Auftritt zweier Welt-Gitarissten. Wenn Sie also selbst keine Zeit oder Geld haben, nach Spanien zu reisen: Gibt's dort jetzt auch nicht mehr, aber Sie können es den ganzen Sommer lang hören:
Paco & John-Live at Montreux 1987

Neues von Charlie Parker. Es wurden tatsächlich fast 60 unbekannte Studio-Takes von Charlie Parker entdeckt. Der alte Parker bringt also in diesem Sommer und lange nach seinem Tod noch ein ganz neues Doppel-Album heraus. Am 8. Juli ist es soweit.
Unheard Bird - Unissued Takes

Bastian Baker eröffnet Montreux und ist jetzt wirklich etwas Besonderes. Der junge Schweizer gilt als Senkrechtstarter, sofort gesellten sich auch die ganz Großen um ihn, um seine Feelgood-Musik, die nach seinen Worten Musik für einen Sommerabend ist, wie es sich für so einen gehört zu begleiten - und dabei zu sein, wie Baker Fußstapfen setzt - mindestens für alle künftigen Sommerabende.
Tomorrow May Not Be Better

Kino + DVD:

Erholung, oder?. Was passieren kann, wenn man einfach mal raus muss, Tapetenwechsel, ein paar Tage ans Meer - setzt dieser preisgekrönte Film wundbar um. Es kommen noch mehr Filmtipps, aber wer mit diesem anfängt, hat auch schon den zum Sommer 2016 passenden gefunden, mehr wird nicht verraten, ab 7. Juli in den Kinos: Ferien


1. Juli 2016

------- Wirtschaftswetter-Tipps + Werbung Ende -------
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